INBEX - Institut für Business und Solution Excellence

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Work-Life-Balance – der Spagat zwischen Beruf und Privatleben

Work-Life-Balance ist ein Schlagwort, welches man in vielen Bereichen findet. Grundsätzlich geht es bei dem Thema um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem privaten und dem beruflichen Leben.

Work-Life-Balance – der Spagat zwischen Beruf und Privatleben

Warum Sie eine Work-Life-Balance pflegen sollten

Was einfach in der Theorie klingt, ist umso schwieriger bei der Umsetzung dieser Balance für viele Menschen. Die Medien weisen uns immer wieder darauf hin, dass wir uns in einer Zeit der Selbstoptimierung befinden:

Höher, besser, weiter – bloß nicht stehenbleiben!

Darüber hinaus stehen uns Informationen, Dienstleistungen und Möglichkeiten im Überfluss zur Verfügung. Vieles gibt es natürlich digital, sodass es wirklich keine Entschuldigung gibt, mal nichts zu tun. Der Mensch steckt mittendrin und wird oft mit solchen Situationen überfordert.

Gerade in der letzten Zeit beobachte ich viele Menschen, die nicht abschalten können. Ich habe sogar Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Führungskräfte kennengelernt, die gar nicht mehr abschalten wollen. Grund dafür ist die Angst, in ihren beruflichen Aufgaben nicht mehr hinterherzukommen.

„Ich weiß jetzt schon, dass hunderte Mails auf mich warten, wenn ich zwei Wochen nicht da bin. Das kann ich nie mehr aufholen. Da mache ich lieber gar keinen Urlaub.“

Dass dies nicht einer ausgeglichenen Work-Life-Balance entspricht und geändert werden sollte, mag für Außenstehende offensichtlich sein, diese Menschen jedoch fühlen sich in ihrer Arbeit wie in einem Hamsterrad gefangen.

Wie sieht es bei Ihnen aus? Haben Sie schon mal Maßnahmen ergriffen, um eine ausgewogene Work-Life-Balance herzustellen?

Haben Sie beispielsweise schon mal versucht ein Wochenende lang Digital Detox durchzuführen? Also keine digitalen Medien für einen bestimmten Zeitraum zu nutzen. Halten Sie für sich fest: Gibt es Zeiten, in denen Sie wirklich nicht erreichbar sind?

Work-Life Balance – Ausbrechen aus dem Hamsterrad

Um hier aus der negativen Schleife auszubrechen sind grundsätzlich zwei Betrachtungen notwendig:
  1. Als erstes betrachtet man jegliche Tasks, Prozesse, Verantwortlichkeiten, Kommunikationswege und -arten, um zu überprüfen, wie die operative Arbeit in der Firma tatsächlich abläuft.Häufige Probleme sind hier zum Beispiel unklare Verantwortlichkeiten und Prozesse, zu viele Kommunikationswege, fehlende Strukturen und Micromanagement. Diese Faktoren lassen sich gemeinsam sehr gut optimieren, um dem Menschen auf operativer Ebene mehr Fokus und Zeit zu verschaffen.
  1. Als Zweites muss man sich mit der bzw. dem Verantwortlichen und ihren bzw. seinen eigenen Ansprüchen und Überzeugungen auseinandersetzen. Themen wie das vermeintliche Unvermögen, Arbeit abzugeben sind genauso möglich wie das Hochstapler-Syndrom, bei dem sich Betroffene so fühlen, als hätten sie ihren eigenen Erfolg nicht verdient. Diese Personen neigen zu Perfektionismus und versuchen ihr negatives Selbstbild durch mehr Arbeit zu kompensieren. Insbesondere Gründer und Start-Ups haben beispielsweise Schwierigkeiten sich aus dem operativen Geschäft zu lösen, um sich voll ihren Geschäftsführertätigkeiten widmen zu können.

    Die Belastung der Arbeit schmälert dementsprechend nicht nur zeitlich den Anteil Life, indem der Mensch viel Zeit mit seiner Arbeit verbringt, sondern führen auch dazu, dass sich diese Menschen schlecht fühlen, wenn sie sich entspannen oder nichts machen. Quasi: Unproduktiv zu sein ist schlecht. Diese Devise schädigt jedoch langfristig nicht nur den Menschen, sondern auch sein Arbeitspotential. Denn nur wer voll da und ausgeglichen ist, kann Höchstleistungen bringen.

Eigene Zeit gibt Kraft

So sehr wir unsere Arbeit auch lieben, so hilft uns Freizeit abzuschalten, Kraft wiederzugewinnen, uns zu fokussieren und andere Perspektiven einzunehmen. Wer nur in der eigenen Bubble bleibt, der bleibt stehen. Und Stillstand ist für jedes Unternehmen auf Dauer schlecht.

Eine Führungskraft, die sich selbst oder seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbrennt, schadet der Firma. Kein Wunder also, dass im Zusammenhang mit der Work-Life- Balance auch neue Arbeitszeitmodelle wie eine 4-Tage-Woche immer wieder diskutiert werden, die dafür sorgen, dass den Beschäftigten im stressigen Arbeitsleben genug Zeit zur Erholung bleibt.

Nehmen wir als Beispiel das Thema Home Office, welches durch die Corona-Krise in fast allen Branchen zur Notwendigkeit geworden ist. Arbeitnehmende haben festgestellt, wie viele Vorteile Home Office bieten kann. Es spart Kosten und Zeit und ermöglicht es insbesondere Familien mehr Zeit miteinander zu verbringen. Wer dementsprechend nach der Krise seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder dazu nötigen möchte 100% vor Ort anwesend zu sein, könnte seine Angestellten verlieren.

Wie das Business-Magazin t3n berichtet, hat der Weltkonzern Apple mit diesem Problem zu kämpfen. Durch das Bevormunden der Office bzw. Home Office-Regelungen wurde seitens der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht nur mit negativer Kritik, sondern auch mit Kündigungen geantwortet (siehe https://t3n.de/news/zoff- homeoffice-regeln-apple-chefs-1470462/). Es gibt eben mehr als Arbeit und das ist gut so!

Des Weiteren wird es vor allem bei der jungen Generation (Gen Z) immer wichtiger, sich selbst zu verwirklichen, statt 60-Stunden-Wochen zu arbeiten. Work-Life-Balance und Selbstverwirklichung sind diesen Menschen wichtiger als viel Geld. Durch den Fachkräftemangel und der Alterspyramide hat diese Generation fast freie Arbeitswahl, wodurch das Anwerben der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer heutzutage bei den Firmen liegt.

Der Bewerbungsprozess hat sich dahingehend verändert: Die Firmen bewerben sich bei den Menschen und müssen ihr Angebot nach dem Standard der neuen Generation richten – eine attraktive Tätigkeit, die einer gesunden Work-Life-Balance entspricht.

Unser Angebot

Fühlen Sie sich selbst schlecht, wenn Sie versuchen sich auszuruhen oder sehen Sie diese Schwierigkeiten bei Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder Führungskräften?

Durch optimierte Prozesse und Strukturen können wir zu notwendigen Arbeitsentlastungen beitragen und eine gesunde Abwechslung zwischen Arbeits- und Privatleben für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter garantieren. Darüber hinaus beraten wir Sie auch gerne als Sparringspartner bezüglich möglicher Arbeitsmodelle mit entsprechenden Vor- und Nachteilen, sodass wir zusammen die ideale Lösung für Ihr Unternehmen finden.

Unsere Ansprechpartner zu diesem Thema sind Björn Bergstein und Oliver Stollberg, die mit modernen Methoden den richtigen Weg mit Ihnen gehen.

Björn Bergstein, INBEX

Björn Bergstein

Autor dieses Fachartikels

Der ehemalige Offizier bringt sein zahlreiches Know-How in Themen Leadership, Projektmanagement und UX/UI-Experience ein. In seinem 2021 erschienenen Buch Führung mit Kopf (ISBN 9783966457019) stellt Björn Bergstein seine Vorgehensweise vor. Sein pädagogischer Hintergrund vereint mit Erfahrungen aus der Gaming-Industrie und Bundeswehr bieten für Projekte jeglicher Art eine pragmatische und auf die Bedürfnisse der Menschen zugeschnittene Herangehensweisen.

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Oliver Stollberg, INBEX

Oliver Stollberg

Co-Autor dieses Fachartikels

Die Verbindung aus handwerklichem Geschick und einem Master im Management treiben Oliver Stollberg dazu an, seine Prozesse stets zu verbessern. Durch seine langjährige Erfahrung als Entwicklungsleiter versteht er es die Bedürfnisse seiner Kundinnen und Kunden zu verstehen und professionelle Lösungsstrategien für jegliche Probleme zu entwickeln.

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